Ergänzende Information zum Thema: Pflegegrade ab 2017
Das zweite Pflegestärkungsgesetz rückt in greifbare Nähe und einige Leistungsbezieher sind noch verunsichert was mit ihrer bestehenden Pflegestufe passieren wird!? Wir fassen die wichtigsten Informationen noch einmal kurz und knapp zusammen:
- Wer jetzt schon Leistungen der Pflegeversicherung erhält, wird ab 2017 automatisch in das neue System übergeleitet. Niemand muss einen neuen Antrag auf Begutachtung stellen.
- Die bisherigen Leistungen werden auch weiterhin im gleichem Umfang zur Verfügung stehen.
- Personen mit einer eingeschränkten Alltagskompetenz erhalten mehr Leistungen als im bisherigen Pflegestufensystem.
Beispiele:
- Menschen mit ausschließlich körperlichen Einschränkungen werden automatisch in den nächst höheren Pflegegrad übergeleitet.
- Menschen mit geistigen Einschränkungen (z.B. demenizielle Erkrankung) kommen automatisch in den übernächsten Pflegegrad.
Umwandlungstabelle:
- Pflegestufe 0 → Pflegegrad 2
- Pflegestufe 1 → Pflegegrad 2
- Pflegestufe 1 mit eingeschränkter Alltagskompetenz → Pflegegrad 3
- Pflegestufe 2 → Pflegegrad 3
- Pflegestufe 2 mit eingeschränkter Alltagskompetenz → Pflegegrad 4
- Pflegestufe 3 → Pflegegrad 4
- Pflegestufe 3 mit eingeschränkter Alltagskompetenz → Pflegegrad 5
- Härtefall → Pflegegrad 5
Monatliche Geldleistung ab 2017 in Euro – ambulant
- Pflegegrad 1 = 0
- Pflegegrad 2 = 316€
- Pflegegrad 3 = 545€
- Pflegegrad 4 = 728€
- Pflegegrad 5 = 901€
Monatliche Sachleistung ab 2017 in Euro – ambulant
- Pflegegrad 1 = 0
- Pflegegrad 2 = 689€
- Pflegegrad 3 = 1298€
- Pflegegrad 4 = 1612€
- Pflegegrad 5 = 1995€
Monatlicher Entlastungsbetrag – ambulant (zweckgebunden)
- Pflegegrad 1-5 = 125€
Information lt. Bundesministerium für Gesundheit. Angaben ohne Gewähr!
Weitere Informationen erhalten Sie auch beim Bundesministerium für Gesundheit:
http://www.bmg.bund.de/themen/pflege/pflegestaerkungsgesetze/pflegestaerkungsgesetz-ii.html
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